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Auslandsjagd / Nachtjagd –Zubehör / -Ausrüstung

An dieser Stelle möchten wir Ihnen die verschiedenen Möglichkeiten erläutern, um in der Dunkelheit eine Waffe einsetzen zu können. Dieses Thema wird im Internet viel besprochen und leider wird auch viel Falsches berichtet. Die folgenden Erklärungen basieren auf persönlichen Erfahrungen und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Vorweg möchten wir Sie darauf hinweisen, dass der Gebrauch von Nachtsichtgeräten in Verbindung mit Zieloptiken zur nächtlichen Jagd in Deutschland verboten ist. Bitte informieren Sie Sich über die Einsatzmöglichkeiten von Nachtzielgeräten in Ihrem Einsatzort, bevor Sie solche Nachtzielhilfen verwenden.

Anschließend werden wir Ihnen die verschiedenen Varianten mit einer persönlichen Wertung aufzeigen (Sortiert nach Umsetzbarkeit und Praktikabilität -> beste zuerst).

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Diese Informationen stellen kein Angebot dar, sondern dienen lediglich zur allgemeinen Information.

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  • Nachtzielfernrohr. Diese Lösung stellt die optimale Lösung für den Schusswaffengebrauch bei Dunkelheit dar. Ein Restlichtverstärker ist in das Zielfernrohr integriert. Beim Blick durch das Zielfernrohr sehen Sie nun ein beleuchtetes Absehen, mit einem durch den eingebauten Restlichtverstärker aufgehelltem Bild des Zielgebiets. Falls das vorhandene Restlicht nicht ausreicht, kann mit einem IR-Aufheller nachgeholfen werden. Meistens werden diese Zielfernrohre mit 3-facher oder 6-facher Vergrößerung angeboten.

ATN MARS Night Vision Rifle Scope

 

Bewertung: Da bei dieser Variante alle Bauteile auf den Zweck der Nachtjagd ausgelegt sind, haben Sie keinen überflüssigen Lichtverlust durch zusätzliche Linsen /Optiken und ein sehr gutes Ergebnis. Die beste Lösung ohne Kompromisse. Diese Zielfernrohre gehören in Deutschland zu den verbotenen Gegenständen, deshalb sind der Vertrieb und der Besitz strafbar!

  • Objektivlösung. Bei dieser Variante, wird auf die Vorderseite der Zieloptik ein Nachtsichtgerät ohne Vergrößerung mittels eines Objektiv- oder Tageslichtadapters am vorderen Ende des Zielfernrohrs montiert. Oft auch als „Objektivbooster“ bezeichnet. Der Adapter wird von Vorne auf das Rohr des Objektivs geschoben und mittels einer Klemmschelle oder ähnlicher Mechanismen („werkzeuglos“) arretiert. Der Schütze schaut wie gewohnt in das Zielfernrohr, und sieht ein Bild, welches durch das Nachtsichtgerät erzeugt wird. Die möglicherweise vorhandene variable Vergrößerung des Zielfernrohrs kann weiterhin genutzt werden. Laut verschiedenen Herstellern ist es möglich eine 12-fache Vergrößerung zu verwenden. Die Praxis hat allerdings gezeigt, das man nicht höher als 8fach gehen sollte, da sonst das Bild „verpixelt“ / schlecht aufgelöst erscheint. Falls das vorhandene Restlich nicht ausreicht, kann dieses durch IR-Aufheller ergänzt werden. Wichtig ist, dass am vorderen Ende des Zielfernrohrs ca. 3cm Platz sind, bevor  der Durchmesser durch einen Montagering verändert wird. Dies ist oft nicht der Fall bei älteren Einhakmontagen. Diese ca.3cm werden genutzt um das Nachtsichtgerät,  mit einer Klemmschelle am Zielfernrohr zu befestigen. Auch ist es wichtig, das zwischen Zielfernrohr und Lauf mindestens 4mm Platz sind, damit der Montagering dazwischen passt.

HJ-MR Fuer Beschreibung

Bewertung: Die einzelnen Bauteile (Nachtsichtgerät / Adapter / IR-Strahler) dieser Variante sind keine verbotenen Gegenstände, nur dürfen Sie nicht in Verbindung mit einem Zielfernrohr genutzt werden. Auch darf nicht der Eindruck entstehen, dass die Kombination dieser Teile zum Zweck der Nachtjagd eingesetzt wird. Diese Variante wird derzeit sehr erfolgreich bei verschiedenen Militärs eingesetzt. Unserem Erachten nach, ist es eine sehr gute Lösung. Kritiker bezweifeln die Präzision dieser Lösung, da die Treffpunktlage um bis zu 2cm auf 100m abweichen kann, jedoch ist aus unserer Sicht zu vernachlässigen, da es sich hierbei auch um den Höchstwert handelt, so das dieser Nachteil nicht weiter ins Gewicht fällt.

  • Okularlösung. Bei dieser Variante, wird auf die Rückseite der Zieloptik ein kompaktes Nachtsichtgerät ohne Vergrößerung mittels eines Okular- oder Tageslichtadapters am hinteren Ende des Zielfernrohrs montiert. Oft auch als „Okularbooster“ bezeichnet. Der Adapter wird auf das Rohr des Okulars geschoben und mittels einer Klemmschelle oder ähnlicher Mechanismen („werkzeuglos“) arretiert. Der Schütze schaut nun in das Okular das montierten Nachtsichtgeräts, dieses verstärkt das Bild des Zielfernrohrs. Falls das vorhandene Restlich nicht ausreicht, kann dieses durch IR-Aufheller ergänzt werden.

NVM 14 Zielfernrohr

Bewertung: Die einzelnen Bauteile (Nachtsichtgerät / Adapter / IR-Strahler) dieser Variante sind keine verbotenen Gegenstände, nur dürfen Sie nicht in Verbindung mit einem Zielfernrohr genutzt werden. Auch darf nicht der Eindruck entstehen, dass die Kombination dieser Teile zum Zweck der Nachtjagd eingesetzt wird. Die Funktionalität ist gut, da falls vorhanden,  die variable Vergrößerung des Zielfernrohrs weiterhin genutzt werden kann, jedoch geht durch das Zielfernrohr einiges an Licht verloren (je nach Optik bis zu 60%), so das oft mit einem starken IR-Aufheller nachgeholfen werden muss. Desto größer die Vergrößerung gewählt wird, desto dunkler wird das Bild. Der größte Nachteil, neben der verringerten Lichtmenge, liegt allerdings darin, das sich der Augenabstand, zum Zielfernrohr, um die Länge das montierten Nachtsichtgeräts (ca. 13cm) verkürzt, so kommt schnell eine relativ unbequeme Haltung zu Stande (im schlimmsten Fall kann es zu einem Schlag auf die Augenbraue führen). Mit einer Schaftkappenverlängerung kann diesem Nachteil aber teilweise entgegengewirkt werden, so dass es sich Alles in Allem, um eine gute und einfache Lösung handelt.

  • Projektionslösung. Bei dieser Variante wird ein IR-Strahler (am Besten Laser) hinten auf das Zielfernrohr gesteckt. Sobald dieser Laser eingeschaltet wird, projiziert er das Absehen des Zielfernrohrs auf das Zielfeld. Dieses abgebildete Absehen ist für das bloße Auge nicht sichtbar. Um es sichtbar zu machen wird ein Nachtsichtgerät benötigt. Dieses sollte mit einem 3-fachen oder 5-fachen Vergrößerungsobjektiv ausgestattet sein, sonst sind mit dieser Lösung nur Schüsse auf sehr kurze Distanzen möglich. Das zu verwendende Nachtsichtgerät kann entweder in der „freien“ Hand gehalten werden oder durch eine Montage parallel zu Seelenachse am Zielfernrohr befestigt werden. Für diese Variante eignet sich ein digitales Nachtsichtgerät sehr gut, da es über eine variable Vergrößerung verfügt. Somit entfallen sowohl der zusätzliche Kauf von teuren Zusatzobjektiven, als auch der Transport dieser zum Einsatzort.

Bewertung: Die einzelnen Bauteile (Nachtsichtgerät / Adapter / IR-Strahler) dieser Variante sind keine verbotenen Gegenstände, nur dürfen Sie nicht in Verbindung mit einem Zielfernrohr genutzt werden. Auch darf nicht der Eindruck entstehen, dass die Kombination dieser Teile zum Zweck der Nachtjagd eingesetzt wird. Diese Lösung ist eine recht gute Variante, um die Nachtjagd zu ermöglichen, jedoch nicht die einfachste Variante. Da die zu beschaffende Ausrüstung relativ umfangreich ist (Nachtsichtgerät, 3/5-Fach-Objektiv, leistungsstarker Laser mit Adapter für ZF, Adapter zur Montage des Nachtsichtgeräts).

  • Reddot / Aimpoint in Verbindung mit einer Nachtsichtbrille oder Monokular mit Kopfhalterung. Wie auf dem Bild zu sehen, wird mit der Nachtsichtbrille, die mittels einer Kopfhalterung gehalten wird, durch ein „Rotpunktvisier / Reflexvisier“ geschaut, um so ein brauchbares Bild der Umgebung mit einem abgebildeten Zielpunkt zu erhalten

Bewertung: Solange die Nachtsichtbrille nicht fest auf der Waffe montiert ist, ist diese Nachtjagdlösung sogar legal einzusetzen, jedoch ist die Handhabung sehr gewöhnungsbedürftig und die Vergrößerung maximale 2-Fach. Somit ist diese Lösung nur für nahe Distanzen geeignet und nur als befriedigend zu beurteilen.